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Was will man mehr

Alles begann mit dem Feuer, das während der dunklen, kalten Monate in unserem kleinen Haus im Wald eine so große Bedeutung hat. Das tröstliche Frühjahr kam, ein grandioser Sommer folgte und nun der Herbst, der schon Zeitfenster öffnet für die klirrenden Tage des Winters. So schließt sich der Kreis und noch immer sitze ich Morgen für Morgen in der blauen Stunde am Tisch. Auch heute, während der Wind wütend Zapfen und Äste schleudert und mit den Mobiles an die Wände klopft, als wollte er ins Haus gelassen werden um weiter zu toben, sitze ich sicher im Warmen. Ich lass' ihn nicht rein. Ich will allein sein mit mir und in mir selbst spazieren gehen, in alle Ecken schauen und einen Blick hinter die Mauern riskieren, Bücherstapel sichten und alte Fotos betrachten, Momentaufnahmen einsortieren und Gedanken ablegen, alte Zimmer entdecken, neuen einen Besuch abstatten, Schränke öffnen, die Wiege schaukeln und mich im Keller fürchten, weil dort die Leichen liegen. Und manchmal findet sich dann etwas, das raus will und das war Glück schon beinahe ein ganzes Jahr.      

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