
Im letzten Jahr haben mir die Zuckerschoten die größte Freude gemacht. Das habe ich ihnen nicht vergessen und daher die Hochbeetbestückung mit ihnen begonnen. Rund siebzig Erbsen sind nun in Reih und Glied ausgebracht, mit Namen und Erwartungen versehen. Eine Beobachtung allerdings, die ich ebenfalls im letzten Sommer machte, veranlasste mich darüber hinaus, die restlichen Erbsen aus der Packung überall im Garten zu verteilen. Als wäre ich Gottes Handlanger sähte ich sie nach seinen Eingebungen auf der Sonnenseite eines Baumes, im Halbrund um eine neue Kletterpflanze, am Rand des Hügelbeetes und an vielen anderen Stellen. Oft hatten sich bisher nämlich nicht die jenigen Pflanzen durch ihr gesundes Wachstum hervorgetan, mit denen ich es im Hinblick auf Erde, Wasser, Standort, Pflege und Aufmerksamkeit besonders gut gemeint hatte, sondern gerade die, die ihren Platz eher versehentlich fanden, die ich vergaß, in Ruhe und sich selbst überließ. Ganz ohne Erwartungsdruck und menschliches Zutun überraschten sie mich mit ihrer Üppigkeit und reichen Ernte.
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